Struktur & Organisation
Wir wollen unser Wohnen und Zusammenleben gemeinschaftlich, solidarisch, fair, selbstverwaltet, inklusiv und nachhaltig gestalten und dabei auf die individuellen Ressourcen und Bedürfnisse aller Bewohner:innen Rücksicht nehmen. Wir möchten bezahlbaren Wohnraum für Menschen unterschiedlicher Einkommensgruppen schaffen und in einer Gruppe von ca. 35 Menschen generationsübergreifend leben.
Wir sind aktuell als GbR organisiert. Neben den 2-wöchigen Plenen – und Arbeitsgruppentreffen (AGs) finden regelmäßige Freizeit-Veranstaltungen und ein bis zwei gemeinsame Wochenenden im Jahr statt. Hier können wir gemeinsam arbeiten, spielen, kochen, essen, uns intensiv austauschen und uns näher kennenlernen. Nach Bedarf gestalten wir immer wieder auch einzelne Workshops mit Fachleuten zu den anstehenden Themen wie Architektur, Finanzen, Energie…
Wie sind wir in die Siedlungsgemeinschaft eingebettet?
Gemeinsam mit vier weiteren Baugruppen, die sich im Umfeld des alten Gutshofs am Branderhof niederlassen wollen, bilden wir die “Siedlungsgemeinschaft Branderhof GbR“. Diese ist eingebettet in das Quartier Beverau und Delegierte aus jeder Baugruppe arbeiten in Arbeitsgruppen der Siedlungsgemeinschaft. Mit dieser Siedlungsgemeinschaft gründen wir die Genossenschaft “Gut!Zusammen“, in der wir gemeinsam die Struktur, Organisation und Bau der gesamten Siedlung planen und vorantreiben. Alle Bewohner:innen sind Mitglieder in der Genossenschaft und die Genossenschaft baut das Haus als Eigentümerin.
Wie gehen wir miteinander um?
Wir streben eine Organisation auf Basis soziokratischer Methoden an. Soziokratie ist eine Form der Selbstorganisation, in der alle Entscheidungen von allen getragen werden und die auf die Gleichwertigkeit aller Mitglieder bei der Beschlusswirkung abzielt. Abstimmungen folgen dem Konsensprinzip, d.h. kein Mitglied hat einen begründeten oder schwerwiegenden (also für ihn nicht tolerierbaren) Einwand. So tragen Einwände von einzelnen zu einem tragfähigen Gruppenentscheidung bei. Es kann auch im Konsentprinzip entschieden werden, dass einzelne Entscheidungsbereiche an Delegierte übertragen werden oder bestimmte Entscheidungen demokratisch (Mehrheitsprinzip) entschieden werden.